Die letzen Wochen habe ich einiges erlebt. Da ich nun schon sehr, sehr lange keinen Beitrag mehr geschrieben habe, versuche ich alles etwas abzukürzen. Der letze Beitrag endete in Krabi. Von hier aus ging es auf die Insel Ko Phi Phi. Sehr bekannt für den Strand, der in dem Film „The Beach“ zu sehen ist. Ich war gespannt, was es dort zu sehen gab. Den ersten Abend habe ich mir etwas Fried Rice mit Hühnchen und 2 Bier gegönnt. In den folgenden 3 Tagen habe ich dann die Kloschüssel aus der Nähe betrachtet. Rauschendes Wasser und der Geruch von Essen war das, was ich mir von der Insel versprochen hatte. Allerdings nicht unbedingt in dieser Form. Niemals habe ich solche Fontänen aus mir oder aus jemandem anderen herauskommen sehen. Ja, muss das Bier gewesen sein. Das Hühnchen hatte eine gesunde rosa Farbe. Das kann es also nicht gewesen sein. Aufgrund dieser unschönen Erfharung habe ich meinen Aufenthalt auf eine Woche verlängert. In dieser Zeit habe ich sehr viel am Strand gelegen und meinem Körper eine Erholung gegönnt. Zudem habe ich eine Tour zum Monkeybeach, einer Bucht zum schnorcheln und dem besagten Strand (leider fällt mir der Name gerade nicht ein) gebucht. Noch leicht angeschlagen ging es aufs Meer. Und wie immer sind bei solchen Touren nervige Touristen mit im Preis inbegriffen. Der erste Halt sollte am Monkeybeach stattfinden. Mehr eine Felswand als ein Strand, übersäht mit Affen sollte uns erwarten. Dort angekommen setzte unser Guide die Tour mit den Worten „Mmh, sorry, today no Monkeys!“ fort. Er versprach und allerdings die gesparte Zeit beim Schnorcheln hinten dran zu hängen. Für mich war das kein Problem, finde Affen eh langweilig. Die ersten Pauschaltouris setzen allerdings schon ihr „Das kann ja wohl nicht sein“-Gesicht auf und fingen an zu grummeln. Was erlauben sich diese Affen auch. Einfach nicht an ihrem Platz zu sein. Weiter ging es zu der Bucht, wo wir eigentlich schnorcheln wollten. Leider waren die Wellen hier zu hoch und der Guide teilte uns mit, dass wir ein paar Meter weiter fahren, wo es besser sei. Spätestens jetzt platzte einigen Leute der Kragen. Was erlaubt sich die Natur. Keine Affen, zu hohe Wellen, Frechheit. Und spätestens jetzt wusste ich auch warum keine Affen an dem Strand waren. Sie waren bereits auf unserem Boot und fletschten nun die Zähne. Eine größere Gruppe dieser Tiere bestand also darauf, hier und jetzt zu schnorcheln, egal wie das Wasser ist. Unser Guide hatte wenig Verständnis dafür, wollte aber auch nicht von der Meute verschlungen werden. So hielten wir an um zu schnorcheln. Da es mein erstes Mal war, fand ich es im Endeefekt sehr cool, aber es wäre um einiges geiler gewesen, wenn die Wellen nicht gewesen wären. Egal, weiter ging es zum Traumstrand. Dieser sehr kleine Strand war traumhaft schön aber leider mit Menschen total überfüllt, was das Ganze etwas unattraktiv macht.
Hier ein paar Bilder von Ko Phi Phi (zugebenermaßen keine besonders guten Bilder):
Nach meinem Besuch auf Ko Phi Phi ging es weiter nach Phuket. Über diesen Ort kann ich leider nicht viele Worte verlieren, da ich diesen Ort relativ schnell gehasst habe. Zumindest den Patong Beach, an den ich fälschlicherweise geraten bin. Saufende, alte, dicke Touris, die sich am Abend mit den jungen (sehr jungen!) asiatischen Mädels vergnügten, war zu dem Zeitpunkt nicht das was ich sehen wollte. Zudem gab es Ping-Pong Shows (wer es nicht kennt, einfach mal googeln) an jeder Ecke und viel Party.
Ich bin dann realtiv schnell nach Bangkok geflüchtet. Bangkok fand ich persönlich überraschend sauber und nicht so hektisch, wie ich erwartet hatte.
Auch hier ein paar Bilder:
Nach ca. einer Woche in Bangkok ging es nach Chiang Mai, einer gemütlichen Stadt im Norden von Thailand, meiner persönlichen Lieblingsstadt bisher. Dort an der Busstation angekommen machte ich mich auf den Weg zu dem bestbewertetsten Hostel bei Hostelbookers. Der erste Eindruck war etwas seltsam. Eine auf Stelzen stehende Holzhütte ohne richtige Türen und Fenster, dünne Matratzen einfach auf dem Boden ausgelegt. Da die Hostelbesitzerin zur Zeit meiner Ankunft nicht da war, verrieten mir 2 andere eingeweihte Gäste, dass mein vorbereitetes „Bett“ sich hinter dem blauen Vorhang befände. Mmh, meine Ansprüche sind nicht besonders hoch, aber so etwas hatte ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet. „Simple but special“ war der Slogan des Hostels und schon am zweiten Abend verliebte ich mich in das Hostel mit samt den Mitbewohnern, der Besitzerin Arlhan und der gesamten Atmosphäre. So eine familiäre Atmosphäre in einem Hostel hatte ich bisher noch nicht erlebt. Arlhan las uns jeden Wunsch von den Lippen ab und kochte ca. alle 2 Tage für uns. Die restlichen Tage haben sich dann andere Gäste um das Essen gekümmert. Allen voran ein Kanadier namens Neil, der neben Kochtätigkeiten auch den Garten des Hostels pflegte. Ich beschloss somit Weihnachten genau an diesem Ort zu verbringen. Es wurde gekocht und getrunken am Heiligen Abend, sehr entspannt. Also verbrachte ich auch Silvester hier. Daniel, unser spanischer Mitbewohner kochte spanisches Essen und ich kümmerte mich um ein paar Drinks. Danach ging es passend zum Jahreswechsel zum nördlichen Teil der Stadt, da hier das meiste los war. Nach einer durchgefeierten Nacht kam ich zusammen mit Neil gegen 9 Uhr morgens wieder im Hostel an. Am Ende verbrachte ich fast 2 Wochen in diesem Hostel und kann es auch nur als bestes Hostel weiter empfehlen. Die rudimentäre Einrichtung war schnell Nebensache. Sie erfüllte ihren Zweck und das war die Hauptsache.
Bilder von Chiang Mai:
Von Chiang Mai aus ging es dann mit 4 Anderen, die ich in Chiang Mai kennen gelernt hatte, erst mit dem Bus zur Grenze von Laos, um danach mit dem Boot über den Mekong in die laotische Stadt Luang Prabang zu gelangen. Die Fahrt zur Grenze startete gegen 7 Uhr abends mit einem Minivan und die Fahrt sollte ca. 6 Stunden dauern. Kurz vor der Grenze wurden ich und einige andere Insassen etwas nervös, da der Fahrer wohl während der Fahrt eingeschlafen war und langsam aber sicher auf den Grünstreifen gelangte. Nachdem der Fahrer von uns wach gemacht worden war, kamen wir dann auch 30 Minuten später heile am Ziel an. Hier haben wir dann eine Nacht in einem ziemlich schäbigen Motel übernachtet. Am nächsten Tag ging es dann mit dem Minivan zur Grenze von Laos. …Fortsetzung folgt…
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